Regulierung von Internet-Apotheken: Eine ständige Herausforderung

Die Fähigkeit der Verbraucher, verschreibungspflichtige Medikamente über das Internet zu erhalten, ist in den letzten zehn Jahren exponentiell gestiegen, wobei das Federal Bureau of Investigation (FBI) schätzt, dass es mehr als 80.000 „Portal“-Websites gibt, die es Einzelpersonen ermöglichen, Arzneimittelbestellungen über illegale Apotheken aufzugeben.1 Die Verbraucher entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für die Nutzung von Online-Apotheken gegenüber traditionellen „Ziegelstein“-Apotheken.2 Tatsächlich gibt es seriöse Online-Apotheken (z.B. walgreens.com, cvs.com, healthwarehouse.com, online-apotheken-im-vergleich.de), die weit verbreitet sind, bei Bedarf Zugang zu einem Apothekenprofi bieten und sowohl die Gesetze und Vorschriften des Landes, in dem die Website betrieben wird, als auch des Ziellandes einhalten.2,3 Die Zahl der seriösen Online-Apotheken wird jedoch von denen, die illegal tätig sind, in den Schatten gestellt.

Im Juni 2013 hat die US Food and Drug Administration (FDA) 1.677 Websites geschlossen, um gefälschte oder minderwertige Medikamente zu verkaufen oder Medikamente an Verbraucher ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu verkaufen.4 Neben der Abgabe gefälschter, nicht zugelassener, missbräuchlicher oder verfälschter Medikamente geben viele illegale Online-Apotheken rezeptpflichtige Medikamente ohne gültiges Rezept aus oder füllen Rezepte von „Cyberärzten“, die Patienteninformationen ausschließlich aus einem Fragebogen beziehen.2 Offensichtlich können diese Praktiken einen potenziell negativen Einfluss auf die Gesundheit des Verbrauchers haben.

Obwohl es nationale und internationale Vorschriften und Gesetze für Online-Apotheken gibt, ist eine wirksame regulatorische Aufsicht und Durchsetzung oft schwierig, wenn nicht gar unmöglich.3 Bis ein internationaler Rechtsrahmen geschaffen und vereinbart ist, werden illegale Apotheken weiter expandieren und Medikamente unangemessen an die Verbraucher abgeben. Daher müssen Apotheker sich der Indikatoren bewusst sein, dass eine Website einer Online-Apotheke unsicher ist, um Patienten zu beraten. Unsichere Standorte5:

 

Geben Sie keine Kontaktinformationen einschließlich einer Telefonnummer an.

Bieten Sie Preise für Medikamente an, die deutlich niedriger sind als die der Konkurrenz.

Bieten Sie an, verschreibungspflichtige Medikamente ohne gültigen Auftrag eines zugelassenen Arztes abzugeben.

Verabreichen Sie Medikamente, die von unbekannter Qualität oder Herkunft sind oder geben Sie ein falsches Medikament für die Krankheit des Patienten ab.

Schützen Sie nicht die persönlichen Gesundheitsinformationen des Patienten.

Umgekehrt erfordert eine vertrauenswürdige Online-Apotheke vor der Abgabe ein gültiges Rezept eines lizenzierten Arztes, enthält geeignete Kontaktinformationen für die Website, bietet Zugang zu einem lizenzierten Apotheker und wird vom staatlichen Apothekenausschuss lizenziert, wo sich die Website befindet.5 Darüber hinaus kann eine vertrauenswürdige Website durch das Erscheinen der National Association of Boards of Pharmacy’s (NABP) Verified Internet Pharmacy Practice Sites oder des VIPPS-Siegels identifiziert werden. Um das VIPPS-Siegel zu erhalten, muss eine Apotheke die Anforderungen der VIPPS-Programmstandards und -kriterien erfüllen, die über die NABP-Website erhältlich sind. Die Kriterien können in verschiedene Kategorien unterteilt werden und sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Eine Liste der aktuellen Online-Apotheken, die das VIPPS-Gütesiegel erhalten haben, finden Sie unter: